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Typisch Österreich

Literatur in Anekdoten


Von einer Bridgepartnerin erfuhr die Mutter von Alexander Lernet-Holenia, deren gesellschaftlicher Verkehr sich auf die Schickeria beschränkte, daß ihr Sohn dichte. Sie ließ sich eins seiner Werke geben und begann zu lesen. »Nun, wie hat es dir gefallen?« fragte Alexander ungeduldig nach vierzehn Tagen. »Mein Gott, wenn du mich schon fragst, Xandi – ich hab mir gedacht, ich müßte dir noch sagen, warum schreibst du nicht lieber so wie der Goethe?«

Dieses Buch ist ein Dichterspiegel in rund fünfhundert Anekdoten. Es will keine Literaturgeschichte ersetzen, wird sie aber vielleicht ergänzen. Jedenfalls möchte es zur Beschäftigung mit Literatur und jenen, die sie hervorbringen, verlocken. Und so sind sie denn aufgereiht wie die Perlen einer Schnur, die köstlichen Geschichten, von Saphir und Nestroy über Jung-Wien und Jung-Prag, hin bis zu Lebenskünstlern wie Anton Kuh und Egon Friedell, die bereits ihr Leben als eine Aneinanderreihung von Gelegenheiten zur Anekdote aufgefasst haben, endend bei ihren Schülern Torberg und Weigel und dem Hawelka-Klima der Nachkriegszeit.

»Aus drei Anekdoten ist es möglich, das Bild eines Menschen zu geben.«
Egon Friedell

»Ein köstliches Buch für faule Leser«
Süddeutsche Zeitung

»Dieses Buch sollte man jedem Deutschlehrer in die Hand drücken, damit die Literaturgeschichte im Unterricht nicht gar so trocken ist«
ORF

»Schmunzelerlebnisse ohne Ärger«
Kurier

ISBN-13: 978-3-85002-500-3Erscheinungsdatum: 31.12.2002Sonstiges: 2003, 1. AuflageKategorien: Humor & Satire, Literatur
Über den Autor

Johannes Twaroch

Johannes Twaroch (1938–2023), geboren in Weleschin, Südböhmen, studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Kunsterziehung. Ab 1976 leitete er die Literaturabteilung des ORF-Landesstudios Niederösterreich. Twaroch war Mitglied des PEN-Clubs und des Österreichischen Schriftstellerverbandes. Veröffentlichungen: Gedichte, Dramen, Hörspiele, literaturkundliche ...

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