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Helena Rubinstein. Die Schönheitserfinderin


Neue Ausstellung im Jüdischen Museum am Judenplatz
18. Oktober 2017 bis 6. Mai 2018

Helena Rubinstein (1870–1965) war die Pionierin des weiblichen Unternehmertums. Mit sechzehn kehrte sie den engen, kleinbürgerlichen Verhältnissen ihrer orthodox-jüdischen Familie in Krakau den Rücken, zunächst Richtung Wien, dann nach Australien. Dort begründete sie ohne jegliche Hilfe ein Weltimperium, das den Weg für viele andere, ebenfalls zum Großteil jüdische Unternehmerinnen und Unternehmer auf dem neuen Gebiet der Kosmetik, ebnete. Ihr Unternehmen umfasste bald 100 Niederlassungen in 14 Ländern mit etwa 30.000 Beschäftigten, nebenbei wurde sie zu einer wichtigen Förderin der Kunst und Wissenschaft. Krakau – Wien – Melbourne – London – Paris – New York – Tel Aviv waren die wesentlichen Stationen ihres Lebens. Die Ausstellung zeichnet den Weg Rubinsteins als Migrantin, die Kontinente überwindet und Konventionen aufbricht, nach und rückt ihr Engagement für die Selbstbestimmung von Frauen in den Mittelpunkt. Ein Fokus auf Wien zeigt, wie gekonnt sie ihr künstlerisches Netzwerk und wirtschaftliches Können vor Ort einsetzte. Dass ihr das alles mehr oder weniger allein gelungen war, scheint sie selbst in einer Rückschau auf ihr Leben fast erstaunt zu haben.

 

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Kuratorin: Iris Meder
Koordination: Danielle Spera und Werner Hanak-Lettner
Mitarbeit: Denise Landau und Dominik Cobanoglu

Museum Judenplatz, Judenplatz 8, 1010 Wien

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Archiv / Archives Helena Rubinstein, Paris