Kräuterpfarrer Weidinger. Leben und Wirken
»Es ging ihm immer um den Einzelmenschen, um das Du.«
Respektvoll und herzlich, so begegnete der Kräuterpfarrer zeitlebens den Menschen und der Natur: Am 16. Jänner 1918 kommt Hermann-Josef Weidinger als Bauernsohn im niederösterreichischen Waldviertel auf die Welt. Mit 20 Jahren geht er als Missionar nach China. Über die Krankenbetreuung und Bildungsarbeit vor Ort hält er später zahlreiche Vorträge in Europa, den USA und Österreich. Von Kindheit an eng mit der Natur und den Menschen verbunden, macht sich Weidinger nach seinem Eintritt in das Stift Geras Anfang der 1950er-Jahre von der Pfarre Harth aus als Vortragender, Religionslehrer und Kräuterexperte einen Namen. Zum Zentrum seiner Tätigkeit wird ab 1980 der »Verein Freunde der Heilkräuter « in Karlstein: Zahlreiche Publikationen, Seminare, Vorträge, Kräutermischungen sowie Tipps und Hilfeleistungen bei individuellen Leiden etablieren Hermann-Josef Weidinger als Kräuterpfarrer der Nation. Ab 1995 erscheint seine tägliche Heilkräuter-Kolumne in der »Kronen Zeitung«. Bis zu seinem Tod 2004 setzt sich Kräuterpfarrer Weidinger unermüdlich für die Erforschung und Vermittlung der Heilkraft von Kräutern ein.
Weidingers langjähriger Mitarbeiter Karl Wanko zeichnet aus nächster Nähe die Biografie eines Mannes, der sich zeitlebens dem Wohlergehen seiner Mitmenschen gewidmet hat – weil er die Menschen liebte.