Aus Gesprächen mit Kurt Hofmann
»Das autobiografische Vermächtnis«
(»FAZ«)
H. C. Artmann war eine der schillerndsten Künstlerpersönlichkeiten der Nachkriegszeit und vielleicht der letzte »literarische Lebemann«. Er verstand sich als »kuppler und zuhälter von worten«, beschrieb »med ana schwoazzn dintn« die düstere Seite der Wiener Gemütlichkeit und bleibt als virtuoser Sprachakrobat und individualistischer Exzentriker unvergessen. Am 4. Dezember 2000 verstarb er im Alter von 79 Jahren an Herzversagen. ORF-Redakteur Kurt Hofmann wurde über Jahre in nächtelangen Gesprächen zu einem Vertrauten und Kenner Artmanns. In »ich bin abenteurer und nicht dichter« versammelt er, ergänzt mit Werkausschnitten, die prägnantesten Originalaussagen Artmanns über sein Leben und Schaffen – die bis heute einzige »Autobiografie« des literarischen Genies, dessen Faszination ungebrochen ist.