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Drei Fragen an Georg Markus

A. V.: Wenn man schon so viele Bücher geschrieben hat wie Sie, wie findet man dennoch immer wieder neue Themen?

G. M.: Die Geschichte ist lebendig, es ergeben sich immer wieder Themen, die noch nie recherchiert und beschrieben wurden. An diese Themen gelange ich einerseits, indem ich mich selbst auf die Suche begebe, andererseits melden sich bei mir viele treue Leser, darunter auch Historiker und andere Experten, die mir Interessantes von ihren Ahnen oder aus den Archiven anvertrauen.


A. V.: 
Haben Sie ein Lieblingskapitel in »Zwischen den Zeiten« oder eine Geschichte, die Sie besonders fasziniert hat?

G. M.: Genau genommen sind es zwei Kapitel, und sie umspannen ein ganzes Jahrhundert. Im ersten veröffentliche ich das Testament Kaiser Franz Josephs, das zum ersten Mal in einem Buch detailliert zutage fördert, wer von seinen Angehörigen welche Immobilien und wie viel an Bargeld und Aktien geerbt hat. Im zweiten Kapitel lernt der Leser einen bisher unbekannten Helmut Qualtinger kennen. Mir wurde die Korrespondenz seiner ersten Frau Leomare Qualtinger zugespielt, die Überraschendes, aber auch Spannendes und Heiteres aus dem Leben des Ausnahmekünstlers berichtet.


A. V.: 
Worauf dürfen sich die Leserinnen und Leser noch in Ihrem neuen Buch freuen?

G. M.: In den mehr als 50 Kapiteln geht es u. a. auch um die Frau Kaiser Josephs II., die weniger ihren Mann als ihre Schwägerin liebte. Weitere Themen sind: Das Verschwinden der Ringstraßencafés, Der Mord an Emmerich Kálmáns Tochter, „Sisi“ als beste Reiterin ihrer Zeit, Die größte Witzesammlung der Welt, Keine zweite Frau für Kaiser Franz Joseph, Klimts Schwiegertochter, Das Geheimnis der Stradivari, Im Schatten der Strauß-Dynastie …

 

 

© Photo Simonis