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Unsere Lektüretipps für den Sommer – Ingeborg Lux empfiehlt …

IL

Birgit Mossers »Der Sturz des Doppeladlers«: Dieser tolle Roman ist alles – ein faszinierendes Zeitbild, eine Liebesgeschichte, eine ergreifende Beschreibung verschiedener Charaktere und Schicksale.

Als Kaiser Franz Joseph im November 1916 stirbt, ist dies auch das Ende der österreichisch-ungarischen Monarchie. Hier beginnt die fesselnde Familiensaga, die detailgetreu und authentisch Personen und deren Familien aus verschiedenen sozialen Schichten beschreibt. Im Laufe der Geschichte verweben sich diese Schicksale zu einem großen Ganzen.

Der Erste Weltkrieg wird ohne Erbarmen geführt und die Menschen leiden unter den katastrophalen Bedingungen. Es mangelt an Lebensmitteln und Brennstoff. Das Kindermädchen Berta Sogl schickt jeden Monat ihr Gehalt an ihre Familie. Als sie jedoch ungewollt schwanger wird, wird sie von ihrer Hausherrin gekündigt. Kurz darauf erhält sie die Nachricht, dass ihr Verlobter im Krieg gefallen ist. Sie muss sich nun als unverheiratete Frau mit einem ledigen Kind in Wien durchkämpfen. Weiters gibt es die Familie von Webern, deren einzige Tochter Feli sich im Krieg nützlich machen möchte und in einem Lazarett im heutigen Südtirol arbeitet. Dort lernt sie Kaiserjäger Julius Holzer kennen, der im Krieg viele schreckliche Erlebnisse verarbeiten muss. Der patriarchalische Architekt Behlolavek gerät hingegen in russische Kriegsgefangenschaft, während zu Hause seine Frau die Existenz eines unehelichen Enkelkindes zu verheimlichen sucht …

Wer endlich wieder einen grandiosen, bewegenden, berührenden und gut recherchierten Roman lesen möchte – bitte sehr, hier ist er!

 

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