Reisen im Biedermeier
Wie schnell fuhr eine Kutsche?
In welchem Gasthof war man seines Lebens überhaupt sicher?
Was geschah, wenn ein Wagenrad brach?
Das waren anno dazumal die Probleme, mit denen sich ein hoher Diplomat des Wiener Kongresses ebenso herumschlagen musste wie ein einfacher Handwerksgeselle auf Wanderschaft.
Viele Große der Literatur haben aufregende Berichte hinterlassen von ihren Reisen zwischen Berlin, Wien, München und Salzburg – Heinrich Heine, Friedrich Hebbel, Heinrich Laube, Johanna Schopenhauer unter anderen. Große Persönlichkeiten aus Politik und Kunst- Kaiser Franz I., Fürst Metternich, Beethoven urlaubten in der reizvollen Landschaft um Wien, im Wienerwald. Doch wie buchten sie ihr Reiseticket? Wie fanden sie ein Quartier? Kam es beim Anreisen zu Staus? Diese und andere Fragen beantwortet das vorliegende Buch auf höchst amüsante und reizvolle Weise. Die originellen zeitgenössischen Abbildungen und die farbigen Bildteile der Bahnstrecken machen dieses Buch zu einer außergewöhnlichen historischen Lesereise durch das Biedermeier.
»… als Mann von Bildung schickte ich auf die Post und ließ mir für den nächsten Wagen einen Platz bestellen. Ich steckte mir für den Notfall einige Bücher in die Tasche, kaufte mir eine Mütze und war mit einem Wort fest entschlossen, glücklich zu reisen.«
Heinrich Laube