Ein autobiographischer Roman
Mit einem Vorwort von Elfriede Ott und einem Nachwort von Veronika Silberbauer
Zum ersten Mal veröffentlicht: Der autobiographische Roman des jungen Hans Weigel aus dem Jahr 1938. Er erzählt berührend und hellsichtig die brisanten politischen Ereignisse und die Lebenssituationen der Menschen in den Jahren 1933 bis 1938 in Wien und setzt sich mit der Frage seiner Identität und Zugehörigkeit auseinander. Das handgeschriebene Manuskript wurde im Zuge von Quellenforschungen für ihre Magisterarbeit von der Germanistin Veronika Silberbauer in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek entdeckt. Entstanden in den ersten Wochen nach der Emigration des Autors, erzählt Hans Weigel in »Niemandsland«, trotz der geringen zeitlichen Distanz, erstaunlich klarsichtig und schonungslos.
»Denn Hans Weigel ist Hans Weigel, das gibt `s nur einmal, das kommt nicht wieder.« MARCEL REICH-RANICKI
»Ob das Land Österreich weiß, wie sehr er ihm fehlt?« GERD BACHER
»Gelebte Literatur aus dem Geiste von Karl Kraus« WOLFGANG KRAUS
»Der letzte Mohikaner aus dem Stamm des jüdisch-intellektuellen Wien« MILO DOR
»Allein das, was uns Hans Weigel hinterlassen hat, reiht ihn irgendwo in die Mitte zwischen Gottvater Johann Nestroy, Altmeister Karl Kraus und seinem später zynisch-moralisierenden Urenkel Thomas Bernhard. Ihnen allen gemeinsam ist die weithin unerwiderte Liebe zu einem Land, das oft schnell im Vergessen und oft langsam im Begreifen ist.« HELMUT ZILK