Analysen, Hintergründe und Erkenntnisse
Am 31. Januar 2000 wurden von 14 EU-Mitgliedsstaaten bilaterale Sanktionen gegen Österreich verhängt, die das Land mehr als ein halbes Jahr politisch ausgrenzten. Ursache war die Bildung der Koalitionsregierung zwischen ÖVP und FPÖ.
In den vorliegenden Beiträgen werden die politischen Vorgänge, die dazu führten, auf sachlich wissenschaftlicher Basis diskutiert, um die Meinungsbildung für eine friedliches Miteinander in Europa zu fördern. Die Österreichisch-Bayerische Gesellschaft, der Veranstalter eines Symposions zum Thema, hat sich zum Ziel gesetzt, die politischen Irritationen in Europa, die diese Sanktionen hervorriefen, mit namhaften Wissenschaftlern zu analysieren, Hintergründe aufzudecken und Erkenntnisse abzuleiten.
»Die Verhängung und Durchführung der Sanktionen gegen Österreich bedeuteten einen Eingriff in das demokratische Leben und Selbstverständnis eines gleichberechtigten Mitgliedstaates der EU. … Sie liefen dem europäischen Integrationsprozess zuwider und fügten damit dem europäischen Gedanken beträchtlichen Schaden zu.«
(Aus dem Geleitwort der Bundesministerin für auswärtige Angelegenheiten Dr. Benita Ferrero-Waldner)