Gerhard Tötschinger
Prof. Gerhard Tötschinger, 1946 in Wien geboren, arbeitete als Schauspieler, Intendant und Schriftsteller. Schauspiel- und Gesangsausbildung, Studium der Theaterwissenschaften. Von 1967 bis 1973 spielte er in Graz, Bern, Klagenfurt, Düsseldorf, Stuttgart, Frankfurt und am Wiener Volkstheater. Seitdem war er als Intendant verschiedener Theaterhäuser wie dem Theater im Burgenland und dem Stadttheater Klagenfurt sowie als Leiter der Salzburger Sommerspiele »Fest in Hellbrunn« (1982–95) und der Sommerspiele Perchtoldsdorf (1999–2001) tätig. Neben diversen Rundfunk- und Fernsehtätigkeiten und einer regen Vortragstätigkeit widmete sich das Multitalent seit 1975 überaus erfolgreich schriftstellerischen Arbeiten.
Mit dreißig Jahren Ausbruch massivsten Interesses für alles Italienische. 1994–1999 Direttore artistico beim Festival ARTEUROPA in Todi, Umbrien. Zahlreiche Drehbücher für italienische TV-Stationen. 1994 Preis »Un libro per il turismo« für sein Buch »Sulle tracce degli Asburgo«. Als Theaterregisseur in Neapel, Rom, Bozen, dabei Arbeit mit Stars wie Giuseppe Taddei, Ferruccio Soleri, Bruno Venturini. Verdienstorden der Republik Italien mit dem Titel Commendatore.
»Nur Venedig ist ein bissl anders« (Amalthea 2000) ist 2005 ins Chinesische übersetzt in Peking erschienen. 2015 wurde er mit dem »Goldenen Verdienstzeichen des Landes Wien« ausgezeichnet. Gerhard Tötschinger lebte bis zu seinem Tod 2016 mit Lebensgefährtin Christiane Hörbiger in Baden bei Wien.
Bei Amalthea erschienen unter anderem: »Sherlock Holmes und das Geheimnis von Mayerling«, »Venedig für Fortgeschrittene«, »Venezianische Kurzgeschichten« und »Kaiser, Gärtner, Kapitän«.
Zuletzt erschienen: »Viva L‘Italia« (2012), »Die Donau« (2013), »Mörderisches Venedig« (2014), »Von St. Stephan bis St. Marx« (2015) und »Vom Schaumburgergrund ins Lichtental« (2016).